13. Mai 2017

App Entwicklung Kosten Faktoren – Was kostet eine App?

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Was kostet es, eine App entwickeln zu lassen? App ist nicht gleich App, und der Entwicklungsaufwand hängt stark vom gewünschten Funktionsumfang ab. Eine genaue Berechnung ist oft nur in einem detaillierten und individuellen Gespräch möglich. Im Folgenden wollen wir trotzdem die grundlegenden Faktoren bei der Entwicklung näher erläutern, damit Sie den Umfang Ihrer Idee besser einschätzen könnt.

Kostenfaktor 1: Zielplattform

Die Kosten einer App-Entwicklung werden maßgeblich durch die angestrebten Plattformen beeinflusst. Der Markt ist momentan weitgehend unter Android, iOS und Windows aufgeteilt. Andere Betriebssysteme wie Blackberry finden kaum noch Verwendung. Im letzten Jahr waren 86,2% aller verkauften Smartphones für Android, 12,9% für iOS und lediglich 0,6% für Windows. Dementsprechend empfehlen wir unseren Kunden den Hauptfokus auf Android und iOS zu legen. Lediglich im betriebswirtschaftlichen Bereich können sich Windows Apps aufgrund der beliebten Surface-Produkte von Microsoft noch immer lohnen.

Kostenfaktor 2: Native vs Cross-Plattform

Generell muss vor der Entwicklung entschieden werden, ob die App getrennt für jede einzelne Plattform oder übergreifend für alle Geräte entwickelt werden soll. Wieviel eine App kostet, hängt auch davon ab, ob sie als native Anwendung oder Cross-Plattform App programmiert wird. Eine Entwicklung pro Plattform kostet deutlich mehr, da das komplette Design und die interne Verarbeitung zweimal komplett unabhängig voneinander entwickelt werden muss. Die Programmiersprache und -umgebung ist auf jeder Plattform komplett verschieden.

Native Apps

Eine Entwicklung für eine bestimmte Plattform wird native Entwicklung genannt und bietet für den Benutzer den bestmöglichen Komfort. Hierbei können wir direkt auf die einzelnen Schwächen und Stärken der Plattformen eingehen und somit eine hochperfomante und an die User-Experience des Benutzers angepasste App entwickeln. Geschulte Nutzer können häufig sehr schnell am Layout und an der Reaktionszeit einzelner Prozesse erkennen, ob die App nativ ist oder nicht. Des Weiteren können wir auf diese Art und Weise deutlich besser und einfacher auf spezielle Sensoren und Hardwarekomponenten zugreifen wie z.B. Kamera, Bluetooth oder Bewegungssensor des Gerätes.

Cross-Plattform Apps

Im Gegensatz dazu stehen die Cross-Plattform Apps. Bei diesen versucht man, die einzelnen Komponenten der verschiedenen Plattformen auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Es wird lediglich eine einzige Applikation entwickelt, die anschließend automatisch für die verschiedenen Plattformen konvertiert wird. Oftmals ähneln diese Apps mehr einer Webseite als einer reinen nativen App, sind dafür aber deutlich schneller zu entwickeln. Bei der Verarbeitung großer Datenmengen kann es hierbei allerdings zu merkbaren Verzögerungen kommen.

Bevor Sie schätzen lassen, wie teuer die Entwicklung Ihrer App wird, sollten Sie sich also fragen, was die App alles können soll. Eine einfache App, die die speziellen Komponenten der Smartphones nicht verwendet und die stets online sein kann, lässt sich am besten und kostengünstig als Cross-Plattform App entwickeln. Wenn der Umfang größer wird, würden wir eher eine native Entwicklung verwenden. Gerade bei großen Projekten rentiert sich die doppelte Entwicklung dadurch, dass die nativen Programmiersprachen eine bessere Modularisierung, Testbarkeit und Robustheit bieten.

Kostenfaktor 3: Design

Bei der Vielzahl an verschiedenen Apps in den heutigen App-Stores ist es wichtig, dass Ihre App durch ihr Erscheinungsbild und die Benutzerführung aus der breiten Masse heraussticht. Jede Plattform bietet eine eigene Designphilosophie, an die sich der Benutzer bereits durch andere Apps gewöhnt hat. Für Android hat sich beispielsweise momentan die flache und minimalisierte Designsprache Material-Design etabliert.

Je nach Bedarf kann man mit diesen Designsprachen sehr leicht und schnell ein Design entwerfen, das von den Farben und Logos an euer Branding angepasst ist, aber trotzdem keinen allzu großen Programmieraufwand benötigt. Für alle, die eine App programmieren lassen, aber Kosten sparen wollen, bietet sich dieser Weg an.

Wenn Sie dagegen ein komplett eigenes Design entwickeln lassen möchtet, müssen zunächst die gängigen UI-Elemente wie Textfelder oder Buttons in jede Plattform individuell umgesetzt werden. Dies kann je nach Aufwand einige Tage an Arbeit in Anspruch nehmen, was sich natürlich auf die Kosten für die App Entwicklung auswirkt.

Schließlich können wir auch ein optimiertes Design für Tablet- und Handy-Nutzung umsetzten. Eine App kann zwar grundsätzlich immer auf beiden Arten von Geräten laufen, gerade bei großen Datenmengen kann es sich aber lohnen, den größeren Bildschirm eines Tablets optimal auszunutzen.

Wir bieten daher stets eine individuelle Beratung mit dem Kunden und gerne auch mit den Designern an, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Bei Bedarf können wir Sie auch bei der Entwicklung eines eigenen Corporate Designs für neue Produkte helfen.

Kostenfaktor 4: Anbindung

Zu den reinen Kosten für die App Entwicklung kommen oftmals noch Kosten für die Entwicklung eines Backends, mit dem die App kommunizieren kann. Dieses kann bei Bedarf auch eine administrative Benutzeroberfläche zur Verfügung stellen, mit denen Sie die Daten der Benutzer einsehen oder zum Beispiel Nachrichten an alle oder spezielle Benutzergruppen verschicken könnt. Selbst für eine einfache Benutzerregistrierung empfiehlt es sich oft, ein rudimentäres Backend zu entwickeln.

Sollten Sie bereits über ein Backend verfügen, hängt der Aufwand von dem Umfang und der Art Ihrer Datenschnittstelle ab.

Kostenfaktor 5: Umfang

Der Kern der Kostenfrage ist natürlich der eigentliche Umfang. Eine App, die einfach nur ein Unternehmen repräsentiert, ist natürlich deutlich billiger als eine App, die eine starke Interaktion mit dem Benutzer benötigt. Hierfür wird oft noch eine interne Logik benötigt, die die eingegebenen Daten aufbereitet und komprimiert an das Backend schickt. Unter Umständen muss die App die Daten für längere Zeit lokal abspeichern, da der Benutzer nicht dauernd online sein kann. Weitere Faktoren können Interaktionen mit Sozialen Netzwerken, das Verarbeiten von Datensensoren des Gerätes, die Analyse und Aufbereitung des Nutzerverhaltens, Chats, PDF-Generierung, Anbindung von externen Geräten und vieles mehr sein. Die Kosten richten sich hier maßgeblich danach, wie umfangreich und ausgefallen Ihre Anforderungen sind.

Kostenfaktor 6: Monetarisierung

Was die App kosten wird, hängt auch vom Monetarisierungs-Modell ab. Durch die große Verbreitung von Smartphones gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Möglichkeiten, um eine App zu monetarisieren. Die App kann kostenlos oder kostenpflichtig sein. Sie können den Nutzern eine Möglichkeit bieten, aus der App heraus Käufe zu tätigen. Für jeden Kauf innerhalb einer App geht dabei ca. 30 Prozent an den Betreiber der Plattform, also beispielsweise Google oder Apple. Sie können auch eine kostenlose Basisapp zur Verfügung stellen, die sich später gegen Bezahlung erweitern lässt. Des Weiteren gibt es von verschiedenen Anbietern Möglichkeiten, innerhalb der App Werbung anzuzeigen. Dies wird passend für den jeweiligen Benutzer ausgewählt und ist nahtlos in die UI-Komponenten der App integriert. Für Sie entsteht dadurch kein Mehraufwand.

Mögliche Monetarisierungs-Modelle für Apps:

  1. In-App Werbung: An sich kostenlose App, die Werbeanzeigen ausspielt
  2. In-App Käufe: In der App gibt es eine Kaufmöglichkeit für weitere Produkte
  3. Freemium Modell: Die Basisversion der App ist kostenlos, die volle Version/zusätzliche Inhalte kosten aber Geld
  4. Kostenpflichtige App: Der Download der App kostet Geld
  5. Sonstige, weniger verbreitete Modelle

Unverbindliches Angebot von P&M anfordern

Generell werden wir Ihnen in unserem unverbindlichen Kostenvoranschlag stets eine transparente Übersicht bieten, in der wir die Kosten der einzelnen Faktoren klar voneinander abgrenzen. So können Sie bequem Kosten und Nutzen gegeneinander abwägen und bei Bedarf einzelne Komponente zunächst zurückstellen. Hier können wir Ihnen natürlich auch beratend zur Seite stehen und Wege aufzeigen, wie Sie durch kleine Änderungen die Kosten signifikant herunterschrauben.

Wir haben im Laufe der Zeit breite Erfahrungen gesammelt und haben favorisierte Entwicklungsmethoden und -sprachen, mit denen wir schnell und qualitativ hochwertig eine moderne App entwickeln können. Wir sind aber auch jederzeit dazu bereit, unsere Vorgehensweise und Entwicklungen an Kundenwünsche oder auch bereits existierende Apps/Webseiten oder Backends anzupassen. Kommen Sie bei Fragen zu speziellen Technologien oder anderen Wünschen gerne auf uns zu! Durch standardisierte Schnittstellen können wir auch alte Systeme professionell und direkt einbinden.

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Über den Autor

Sven Maack

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